Ein schönes Fleckchen Erde – KÖLN

Einen schönen guten Abend an alle! Ich hoffe, ihr habt ein wundervolles drittes Adventwochenende und zwischen alldem Weihnachtstrubel auch ein bisschen Zeit für euch selbst und Entspannung. Ich habe mir die vor allem letztes Wochenende genommen, bevor es wieder zurück in den Alltagswahnsinn ging, und bin mit meiner lieben Mama nach Deutschland geflogen. Genauer gesagt waren wir dort vor allem in Köln unterwegs, und über diese schönen drei Tage möchte ich euch jetzt ein bisschen was berichten.
Einige persönliche Tipps von mir sind auch dabei, ich habe versucht, sie von der Lage in der Stadt her möglichst gut zu beschreiben.
An dieser Stelle auch noch einmal ein großes Danke an meine liebe deutsche Freundin, Claudia Helch! Viele von den Plätzen, die wir uns angeschaut haben, sind mir von ihr empfohlen worden. Zu schade, dass du genau diese Woche in Köln bist und nicht in der letzten dort warst!

Das erste, das wir gemacht haben, nachdem wir sicher am Kölner Flughafen gelandet sind, war, in die Innenstadt zu fahren. Meine Mama und ich hatten leichte Probleme mit dem Ticketautomaten dort, so dass wir uns Karten für einen ICE gekauft haben, um jeweils 8 Euro, aber das Ganze geht auch wesentlich billiger. Wenn man beim Kartenkauf auf die Art von Zug schaut, die man auswählt, sollte man eine S-Bahn nehmen, die fahren alle 15 Minuten Richtung Hauptbahnhof, und man zahlt für zwei Karten nur 5,60€.

Unsere Unterkunft in Köln hat mein Onkel für uns gebucht, deshalb kann ich zum Preis leider nicht viel sagen, aber ich war begeistert davon! Ein 4-Stern-Hotel mit dem Namen „Lyskirchen“, zu Fuß in ca. 15 erreichbar vom Bahnhof aus. 2 Minuten Fußweg zum Rhein, dem Hafen und dem Schokoladenmuseum, außerdem gibt es ein tolles Hallenbad dort. Weitere Extras, die mich begeistert haben, waren Lebkuchen und Spekulatius bei der Rezeption, in der Lobby am Nachmittag eine gratis „Kaffeejause“, extrem freundliche Mitarbeiter und zur Verfügung gestellte Badeschlapfen und –mäntel.  Wir haben zudem kleine Pröbchen von Gesichtscreme, Shampoo/Duschgel und Bodymilk bekommen und gratis Mineralwasser sowieso Kaffee oder Tee am Zimmer aus einer Tassimo Maschine.  Das größte Plus war aber das umfangreiche Frühstücksbuffet dort! Alles was das Herz begehrt, stand zur Verfügung. Frische Säfte, Kaffee, Tee, Schokolade, Vollkornbrot, weißes und Mischbrot, Butter, Marmelade, Honig, Nutella, Croissants, Plundergebäck, Müslis in allen Variationen, Joghurt, Topfen, Obst,  Käse,  Gemüse, Lachs, Mozzarella mit Tomaten,  sogar ein Waffeleisen, Crêpes, gebratene Champignons und Chicken Wings gab es.

Die Erkundungstour durch die Stadt begann an unserem ersten Tag nach der Ankunft aber gleich mit dem Weg zum Hotel. Wir kamen nämlich am Heinzelmännchenbrunnen vorbei, einem Wahrzeichen Kölns, das sehr süß aussieht, und im Moment steht auch noch ein riesiger, schön dekorierter Christbaum daneben.
Das Mittagessen am Samstag ist bei uns sehr simpel ausgefallen, wir waren bei einer Pizza &Pasta Bude gleich beim Heumarkt, wo wir uns eine Pizza mit Rucola, Parmaschinken und Parmesan geteilt haben. Dann ging es weiter zur Hohestraße, wo wir in einige Shops geschaut haben. Am meisten beeindruckt hat mich das Gebäude, in dem sich der Peek&Cloppenburg befindet – es ist riesengroß, ganz aus Glas und war jetzt bezaubernd mit Lichterketten verziert.
Als es dunkel geworden ist, kamen wir beim Neumarkt an. Hier gibt es einen tollen Weihnachtsmarkt mit einem festlichen Flair, und, wieder mal, irrsinniger schöner Beleuchtung auf Bäumen und Hüttchen. Allerdings  waren mir an diesem Ort viel zu viele Menschen, man ist praktisch durchgeschoben worden durch die Massen und hatte gar nicht wirklich die Gelegenheit, die Szenerie zu genießen.  Meine Mutter und ich haben uns eine warme Waffel in der Form des Kölner Domes gegönnt und sind dann wieder abgezogen. Gleich in der Nähe gibt es ein süßes kleines thailändisches Straßenrestaurant, wo wir vegetarisch, mit viel Gemüse, Erdnüssen und Cashewnüssen zu Abend gegessen haben.  






Ein weiterer Weihnachtsmarkt musste am Samstag aber noch sein. Dieses Mal waren wir am Heumarkt, dort gibt es übrigens echt schöne Antiquitäten, aber leider extrem teuer.  Wir haben uns einen regulären Glühwein und einen mit Holler gekauft und während wir die genossen haben, die Umgebung bewundert. Der ganze Christkindlmarkt steht unter dem Motto der „Kölner Heinzel“, und ist überall dementsprechend herzig dekoriert, es gibt einen großen Eislaufplatz mitten am Markt, und die Beleuchtung dieses Platzes, der Bäume und einer Reiterstatue, die neben der Eislauffläche ist, war unglaublich schön.  Nachdem wir uns eines der Punschhäferl mit Heinzelmännchen darauf gekauft haben, sind wir zurück zum Hotel gestapft und waren dort noch im Hallenbad, bevor wir nach ein paar gelesenen Seiten glücklich eingeschlafen sind.

Am Sonntag erkundeten wir eine andere Seite der Stadt. Der Hafen bietet einen tollen Ausblick und den mit Abstand! sehenswertesten Adventmarkt, auf dem wir waren. Es gibt hier schönstes Kunsthandwerk, und dieses wird zu unglaublich günstigen Preisen feilgeboten.  Wir haben ein in Leder gebundenes und geprägtes Fotoalbum sowie ein Notizbuch im gleichen Stil gekauft; eine Schüssel aus Kokosschale, die im Inneren mit zerbrochenen Eierschalen verziert ist; festes und extrem gut riechendes Naturshampoo; ein Ledertäschchen; einen kleinen Nussknacker und andere Figürchen und ägyptischen Chai-Tee erstanden.

Dann sind wir wieder in Richtung Dom spaziert und haben beim Heumarkt einen kleinen Abstecher in ein ruhiges Viertel gemacht, wo es sehr süße Fachwerkhäuschen gibt. Vorbei an der Philharmonie und dem Dom, sind wir dann wieder zum Bahnhof gekommen. Wir haben bei Dean& Davis zu Mittag gegessen. Einmal Kokos-Kürbis-Ingwer-Suppe mit Brot und einmal Curry mit Hühnchen und Salat. In der Zwischenzeit haben wir unsere Koffer bei einem sehr innovativen Kofferaufbewahrungsautomaten aufgegeben, der äußerst praktisch und auch günstig. Für ein Fach, in das gut und gerne ein großer Koffer passt, oder bei uns zwei kleine und eine Einkaufstasche, zahlt man für  2 Stunden 4€, für alles darüber  7€.

Am Nachmittag sind wir mit dem Zug nach Bochum gefahren, weil wir für Sonntagabend  Karten für eine Vorstellung des Musicals „Starlight Express“ hatten.  Vom Rezeptionisten im Hotel haben wir eine tolle Restaurantempfehlung für den Abend bekommen. Unser Quartier lag direkt neben dem Starlight Theater, und von dort aus braucht man nur ca. 200m nach links gehen, und dort ist schon, gegenüber des Kreisverkehrs, ein kleiner, familienbetriebener Italiener mit dem Namen „Momo“.  Wir haben unglaublich gut dort gegessen, ich Spaghetti mit Dorade, Zucchini, Karotten, Olivenöl und Knoblauch, und meine Mama eine Lasagne mit guten, sonnengereiften Tomaten. Als Dessert haben wir uns eine Panna Cotta mit Waldbeeren geteilt.

Das Musical danach war UNGLAUBLICH. Wir hatten ganz ganz tolle Plätze weit vorne, die Darsteller sind immer direkt vor uns vorbeigefahren, alles war toll inszeniert, gesungen und getanzt. Vor allem die Kostüme sind irrsinnig flashig!

Unser Hotel Ramada war durch die Lage direkt nebenan sehr praktisch, in der Bar gab es gute Cocktails, auch hier waren die Angestellten sehr bemüht und das Frühstück mehr als fantastisch.
Wieder zurück in Köln und später am nächsten Tag, statteten wir dem Schokoladenmuseum im Hafen noch einen Besuch ab. Darin wurden unter anderem alte Verpackungen und Werbung für Schokolade gezeigt, was mich schwer begeisterte, aber es gab auch Lindt-Kostproben, also hat es sich auf jeden Fall gelohnt. ;)

Bevor wir zum Flughafen zurück gefahren sind, waren wir noch im Kölner Dom, der, zu meiner großen Überraschung, ohne zu zahlen, anzuschauen ist!
Am Flughafen angekommen, haben wir uns bei REWE Salate und Brot gekauft, waren noch bei Starbucks und haben uns zwei Weihnachtsdrinks genehmigt, und vor der Handgepäckskontrolle habe ich dann gebangt und überlegt... aber dann kamen die Erleichterung und eine neue Erkenntnis. Man darf anscheinend originalverpackte Salate und Dressing plus Weckerl dazu problemlos mit in den Flieger nehmen.


Zurück zu Hause schließe ich mit folgendem Resümee unseren Kurztrip ab:  Die Menschen in Köln sind alle überfreundlich und extrem hilfsbereit, außerdem sehr interessiert, sobald sie merken, dass du aus Österreich kommst. Ein exzellentes Beispiel dafür war der Besitzer eines Buchladens mit alter Literatur bei der Hohestraße, dem ich natürlich etwas abgekauft habe… dem haben wir den Begriff Jause erklärt und er war ganz begeistert.  Köln ist eine sehr lebendige Stadt mit internationalem Flair, die mich begeistert hat. Wenn ihr die Chance habt, schaut auf jeden Fall hin! 

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