Wieder mal unterwegs - Bella Firenze
Meine Ferien waren heuer wirklich ausgefüllt mit einer unendlichen Fülle an Erlebnissen und Eindrücken. Mit meinen Erkundungstouren durch Kanada war mein Urlaub nämlich noch nicht abgeschlossen - als Abschluss meiner Ferien war ich jetzt, in der letzten Woche, auch noch mit einer Art Familientrip in Italien, um genauer zu sein, in der Toskana.
Florenz und die Region um Pisa waren vor uns nicht sicher, und darüber möchte ich hier einen kurzen Bericht posten, der natürlich, wie immer, mit Tipps und Fotos gespickt wird. Genießt ihn und atmet das DOLCE VITA ein. Der Sommer und die Welt sind zu schön, um sie nicht zu beachten.
Als war ankamen, war es Nachmittag, und somit aßen wir zuerst unser mitgebrachtes Mittagessen in unserer Unterkunft. Diese trägt den Namen Cimatori und war direkt im Zentrum, was zwar die Autoanreise erschwerte, aber ansonsten das Leben deutlich leichter machte. Wir gingen vielleicht fünf Minuten bis zum Dom und hatten unten, im selben Gebäude, den nächsten Supermarkt, und zwei Häuser weiter unsere gern besuchte Bar, einen Brot-, Prosciutto-, und Gemüsehändler.
Allgemein ist dieses Bed and Breakfast sehr zu empfehlen, es wurde erst 2014 errichtet, war schön, sauber, modern und fast schon edel, hatte eine gut funktionierende Klimaanlage und ein, vor allem für südländische Verhältnisse, gutes und ausreichendes Frühstücksangebot. Der Eigentümer war zudem sehr freundlich, und lt. Auskunft meines Onkels war der Preis auch okay.
Nun aber zu unserem Programm - als erstes gingen wir zur Piazza de la Signoria - wunderschön und mit ausgezeichnetem Blick auf den Palazzo Vecchio. Dort haben wir uns erst mal umgesehen, Fotos gemacht, die modernen und antiken Statuen bewundert und uns darüber im Reiseführer informiert, und danach haben wir die schönste Touristenfalle überhaupt besucht. Hierbei handelt es sich um einen Eishändler direkt am Platz, der zwar wunderschönes und leckeres Eis verkauft, aber davon so viel hergibt, dass man sowohl beim Schlecken Gehirnfrost und Stress bekommt, als auch einen mehr als gesalzenen Preis bezahlt und nachher fast mit Übelkeit zu kämpfen hat... und das bei "nur" zwei Kugeln....
Wie dem auch sei - anschließend waren wir im Palazzio Vecchio und schauten uns den schönen Innenhof inkl. Wandmalereien und Amor-Brunnen an.
Auch der Campanele stand am Programm, und von dort hat man eine der zahlreichen tollen Aussichts- und Fotomöglichkeiten in dieser Stadt.
Die Baptistei nebenan hat eine prunkvolle, goldene Deckenmalerei, die man bestaunen kann - aber Achtung - nicht auf Tücher für Schultern und Beine vergessen, falls man in Shorts und ärmellos unterwegs ist, sonst gibt es Schelte!
Am Abend besuchten wir nochmal den Piazza de la Signoria, diesmal beleuchtet - eine absolute Augenweide!
Auch die Ponte Vecchio und der Innenhof der Uffizien geben am Abend einiges her, und um diese Zeit sind sie viel weniger bevölkert.
Am nächsten Morgen nutzten wir unser Kombiticket für den Dom das letzte Mal - für 15€ kommt man hiermit in die Baptistei, den Campanele, die Domkuppel, und das Museum! Letzteres haben wir uns allerdings gespart...
Wenn man übrigens klug ist, so wie wir, holt man sich das Ticket am Abend, da gibt's keine Schlange, und geht anschließend zu Campanele und Baptistei.
Die Domkuppel, wo immer viel los ist, spart man sich für den Vormittag, da vergeht die dreiviertel Stunde, die man im Schatten wartet, umso schneller. Für die besonders Interessierten - in die Kapelle selbst kommt man gratis hinein, wenn man die Geduld hat..
Auch von der Domkuppel hat man einen grandiosen Blick über die Stadt. Was mich allerdings mehr faszinierte, sind die engen Stiegengänge nach oben.
Über die Ponte Vecchio spazierten wir nach dem Dombesuch Richtung Palazzo Pitti, wo wir die Gärten besichtigten, die schön und prunkvoll einen sehr guten Eindruck machten. Auch für unser Mittagspicknick fanden wir einen perfekten Platz auf einer Bank.
Ein kühler Stein mitten im Park bot uns außerdem die Gelegenheit, 20 Minuten lang im Schatten zu ruhen, im Liegen in die Wolken zu schauen, und zu lachen.
Am Nachmittag nahmen wir dann Caffe Latte und Cappuccino zu uns und kauften Schnapsgläser, Sonnenbrillen und Co bei einem Souvenirstand direkt vor dem Palazzo.
Auch ein Paar Ohrringe wurde bei einem der zahlreichen Goldhändler auf der Ponte Vecchio von uns erstanden.
Am Abend gab es nach dem Essen das fast schon obligatorische Gelato, und einen Rundgang durch die erleuchtete Stadt. Wir machten nicht nur Fotos von einem Kinderkarussell, sondern fuhren auch eine Runde damit, vor dem Piazza de la Republica.
Auch der folgende, und leider schon letzte Tag wurde ausgiebig genützt: ein Besuch der beeindruckenden Kirche Santa Croce stand auf dem Plan. Noch ein Tipp am Rande: Kinder unter 18 Jahre zahlen mit Ausweis keinen Eintritt in italienischen Museen und Kirchen, welche in Ausbildung bis 25 nur die Hälfte!
Nach dem Besuch von Grabstätten italienischer Größen, wie z.B. Michelangelo, die sich in der Kirche befinden, spazierten wir bis zur Piazza de Michelangelo, die lt. Florentinern den romantischsten Blick über die Stadt bietet - das Gute daran ist, man ist hoch genug, um alles zu sehen, aber erkennt noch immer jedes einzelne Gebäude genau. Zudem steht eine riesige David-Statue auf dem Platz, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Am Nachmittag war es Zeit für uns, in die Uffizien zu gehen. Nichtsdestotrotz ist das ein Pflichtpunkt, wenn man in dieser Stadt ist. Mit der Vorabreservierung unserer Tickets sparten wir uns eine große Warteschlange. Boticello und Co sind nicht nur für Kunstliebhaber eine Augenweide, sie rufen, denke ich bei jedem, eine gewisse Ehrfurcht hervor. Aber Achtung - der sakrale Schwerpunkt der Ausstellung ist nicht abzustreiten!
Das letzte kulturelle Programm des Tages war eine Spontanaktion - eine Fahrt mit einem Electric Cart, worin man herumkutschiert wird und mit Audioguide wichtige Fakten zu den Plätzen erzählt bekommt. Auch hier ein Ratschlag - die Anbieter lassen den Preis herunterhandeln!!! Wir haben, statt ursprünglich, ich denke 40€/Person, 20 bezahlt!
Mit so einer Tour kommt man außerdem an Plätze, wo man selbstständig nicht hingehen würde. Sehr zu empfehlen, und außerdem gemütlich.
Darauf folgte unsere Einkaufsrunde - ein Pinocchio-Laden (der Erfinder war ein Florentiner, und nicht Disney!), wo ich einen Mini-Magneten für meinen Spind erstand, ein Markt mit Lederwaren (gleich neben der Piazza della Repubblica in der Via Calmala), wo ein kleiner Lederrucksack gekauft wurde, von dem ich absolut begeistert bin. Geruch und Lederqualität sowie Verarbeitung sind eben "Made in Italy". Wir haben ihn auf 70€ hinuntergehandelt, er war um 129€ angeschrieben! Wer Lederwaren will, also unbedingt dorthin, nicht in die Geschäfte schauen, es lohnt sich.
Noch ein Highlight bei diesem Platz - der Eissalon "Venchi", der zwar viel für seine Produkte verlangt, aber ein frisch gebackener Crêpe, mit geschmolzener,heißer Schokolade aus Eigenproduktion, jeweils einer Kugel, runtergrkühltem, Tiramisu- und Heidelbeereis, ist sein Geld mehr als wert... davon träume ich ja jetzt noch.
Und wo man schon mal dort ist - dem Wildschwein aus Bronze, das dort neben den Marktständen steht, über das bereits goldene Schnäuzchen streichen - so kommt man zurück nach Florenz. ;)
Was haben wir noch gemacht, an diesem Abschlusstag in jener Stadt?
Uns karikatieren lassen, vor den Uffizien, Ketten und Armbänder gekauft, die Südamerikaner ganz in der Nähe aus Metall biegen, und zwar in Form deines Namens.
Dann haben wir eine Pizza gegessen, und sind dem Zug von Kindern gefolgt, die unter dem mittlerweile dunklen Himmel unzählige Laternen schwenkten, und von Blasmusikkapellen begleitet wurden. Für meine Omi haben wir noch eine Schürze besticken lassen, in der Hauptstraße. Da kann man alles aufschreiben, was man haben möchte, und die machen das wirklich kunstvoll und irre schnell.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach Marina di Pisa und picknickten dort am Pier, während wir das Meer rochen und hörten... wundervoll. Nach einem Bad, in der Sonne und im Wasser, zogen wir uns wieder an und fuhren nach Pisa. Frisch geduscht und umgezogen, fuhren wir - na, wohin wohl???? - zum schiefen Turm.
Weil man zwar sofort Tickets kaufen kann, aber mit dem Aufstieg einige Zeit warten muss, machten wir in der Zwischenzeit DIE klassischen Tourifotos, ohne die man einfach nicht von Pisa zurückkommen kann.
Die Eintrittskarten für den Turm mögen zwar überteuert wirken, aber wenn ihr dort seid - bitte geht hinauf! Erst so merkt man, wie schief dieses Ding ist. Wenn man im Stiegenhaus zur Seite gehen muss, weil jemand entgegenkommt, muss man sich sehr anstrengen, weil es einen nach außen drückt, es ist unglaublich.
Auch der Ausblick von oben beim Sonnenuntergang war einmalig, und die Gebäude nebenan, der Dom mit Anbau, leuchteten wunderschön.
Wir aßen nach dem Abstieg zu Abend, genehmigten uns ein letztes Gelato (Mojito und Straciatella mit riesigen Schokostücken), und nachher noch einen Mojito in Cocktailform. Dann ging es ins Bett.
Der allerletzte Tag in Italien war noch einmal grandios. Ein Rundgang durch Pisa, inkl. Einkäufen von Kuscheldecken, Gewand und Make Up bei Zara und Sephora rundete den Stadtbesuch ab.
Noch einmal Baden in Marina di Pisa ließen wir uns aber nicht entgehen. Auch das Mittagessen an der Promenade war grandios, und so mein erster, wirklicher Restauranttipp - das Ristorante Pizzeria Antico Cliff. Wir hatten eine brandheiße, frische, köstliche Pizza, hausgemachte Nudeln bzw. tintenfischschwarze Ravioli mit Muscheln bzw. gefüllt mit Fisch. Dazu der beste Salat, und das am besten gewürzte Brot, das wir in dieser Woche bekamen, und das zum billigsten Preis.
Bevor wir fuhren, kaufte ich noch Cantucci, Prosciutto, Parmesan, Pesto, Pasta und Limoncello beim Supermarkt Coop - viel billiger als im Spezialitätenladen, und man bekommt wirklich alles!
Der Rest des Tages bestand aus unserer Heimfahrt.
Ciao, bella vita.
Am Abend gab es nach dem Essen das fast schon obligatorische Gelato, und einen Rundgang durch die erleuchtete Stadt. Wir machten nicht nur Fotos von einem Kinderkarussell, sondern fuhren auch eine Runde damit, vor dem Piazza de la Republica.
Auch der folgende, und leider schon letzte Tag wurde ausgiebig genützt: ein Besuch der beeindruckenden Kirche Santa Croce stand auf dem Plan. Noch ein Tipp am Rande: Kinder unter 18 Jahre zahlen mit Ausweis keinen Eintritt in italienischen Museen und Kirchen, welche in Ausbildung bis 25 nur die Hälfte!
Nach dem Besuch von Grabstätten italienischer Größen, wie z.B. Michelangelo, die sich in der Kirche befinden, spazierten wir bis zur Piazza de Michelangelo, die lt. Florentinern den romantischsten Blick über die Stadt bietet - das Gute daran ist, man ist hoch genug, um alles zu sehen, aber erkennt noch immer jedes einzelne Gebäude genau. Zudem steht eine riesige David-Statue auf dem Platz, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Am Nachmittag war es Zeit für uns, in die Uffizien zu gehen. Nichtsdestotrotz ist das ein Pflichtpunkt, wenn man in dieser Stadt ist. Mit der Vorabreservierung unserer Tickets sparten wir uns eine große Warteschlange. Boticello und Co sind nicht nur für Kunstliebhaber eine Augenweide, sie rufen, denke ich bei jedem, eine gewisse Ehrfurcht hervor. Aber Achtung - der sakrale Schwerpunkt der Ausstellung ist nicht abzustreiten!
Das letzte kulturelle Programm des Tages war eine Spontanaktion - eine Fahrt mit einem Electric Cart, worin man herumkutschiert wird und mit Audioguide wichtige Fakten zu den Plätzen erzählt bekommt. Auch hier ein Ratschlag - die Anbieter lassen den Preis herunterhandeln!!! Wir haben, statt ursprünglich, ich denke 40€/Person, 20 bezahlt!
Mit so einer Tour kommt man außerdem an Plätze, wo man selbstständig nicht hingehen würde. Sehr zu empfehlen, und außerdem gemütlich.
Darauf folgte unsere Einkaufsrunde - ein Pinocchio-Laden (der Erfinder war ein Florentiner, und nicht Disney!), wo ich einen Mini-Magneten für meinen Spind erstand, ein Markt mit Lederwaren (gleich neben der Piazza della Repubblica in der Via Calmala), wo ein kleiner Lederrucksack gekauft wurde, von dem ich absolut begeistert bin. Geruch und Lederqualität sowie Verarbeitung sind eben "Made in Italy". Wir haben ihn auf 70€ hinuntergehandelt, er war um 129€ angeschrieben! Wer Lederwaren will, also unbedingt dorthin, nicht in die Geschäfte schauen, es lohnt sich.
Noch ein Highlight bei diesem Platz - der Eissalon "Venchi", der zwar viel für seine Produkte verlangt, aber ein frisch gebackener Crêpe, mit geschmolzener,heißer Schokolade aus Eigenproduktion, jeweils einer Kugel, runtergrkühltem, Tiramisu- und Heidelbeereis, ist sein Geld mehr als wert... davon träume ich ja jetzt noch.
Und wo man schon mal dort ist - dem Wildschwein aus Bronze, das dort neben den Marktständen steht, über das bereits goldene Schnäuzchen streichen - so kommt man zurück nach Florenz. ;)
Was haben wir noch gemacht, an diesem Abschlusstag in jener Stadt?
Uns karikatieren lassen, vor den Uffizien, Ketten und Armbänder gekauft, die Südamerikaner ganz in der Nähe aus Metall biegen, und zwar in Form deines Namens.
Dann haben wir eine Pizza gegessen, und sind dem Zug von Kindern gefolgt, die unter dem mittlerweile dunklen Himmel unzählige Laternen schwenkten, und von Blasmusikkapellen begleitet wurden. Für meine Omi haben wir noch eine Schürze besticken lassen, in der Hauptstraße. Da kann man alles aufschreiben, was man haben möchte, und die machen das wirklich kunstvoll und irre schnell.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach Marina di Pisa und picknickten dort am Pier, während wir das Meer rochen und hörten... wundervoll. Nach einem Bad, in der Sonne und im Wasser, zogen wir uns wieder an und fuhren nach Pisa. Frisch geduscht und umgezogen, fuhren wir - na, wohin wohl???? - zum schiefen Turm.
Weil man zwar sofort Tickets kaufen kann, aber mit dem Aufstieg einige Zeit warten muss, machten wir in der Zwischenzeit DIE klassischen Tourifotos, ohne die man einfach nicht von Pisa zurückkommen kann.
Die Eintrittskarten für den Turm mögen zwar überteuert wirken, aber wenn ihr dort seid - bitte geht hinauf! Erst so merkt man, wie schief dieses Ding ist. Wenn man im Stiegenhaus zur Seite gehen muss, weil jemand entgegenkommt, muss man sich sehr anstrengen, weil es einen nach außen drückt, es ist unglaublich.
Auch der Ausblick von oben beim Sonnenuntergang war einmalig, und die Gebäude nebenan, der Dom mit Anbau, leuchteten wunderschön.
Wir aßen nach dem Abstieg zu Abend, genehmigten uns ein letztes Gelato (Mojito und Straciatella mit riesigen Schokostücken), und nachher noch einen Mojito in Cocktailform. Dann ging es ins Bett.
Der allerletzte Tag in Italien war noch einmal grandios. Ein Rundgang durch Pisa, inkl. Einkäufen von Kuscheldecken, Gewand und Make Up bei Zara und Sephora rundete den Stadtbesuch ab.
Noch einmal Baden in Marina di Pisa ließen wir uns aber nicht entgehen. Auch das Mittagessen an der Promenade war grandios, und so mein erster, wirklicher Restauranttipp - das Ristorante Pizzeria Antico Cliff. Wir hatten eine brandheiße, frische, köstliche Pizza, hausgemachte Nudeln bzw. tintenfischschwarze Ravioli mit Muscheln bzw. gefüllt mit Fisch. Dazu der beste Salat, und das am besten gewürzte Brot, das wir in dieser Woche bekamen, und das zum billigsten Preis.
Bevor wir fuhren, kaufte ich noch Cantucci, Prosciutto, Parmesan, Pesto, Pasta und Limoncello beim Supermarkt Coop - viel billiger als im Spezialitätenladen, und man bekommt wirklich alles!
Der Rest des Tages bestand aus unserer Heimfahrt.
Ciao, bella vita.
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