Musik im Herzen

Ja, es hat jetzt wirklich einen Monat gedauert, bis ich mich wieder dazu gebracht habe, einen Post zu verfassen. Unglaublich. Eigentlich hab ich mir ja vorgenommen, jede Woche einmal was zu posten. Das mir das jetzt trotzdem nicht gelungen ist, liegt an mehreren Faktoren.
Einer davon ist, dass im vergangenen Monat wirklich viel los war in meinem Leben. Ich hab meinen Kalender voll gehabt mit Testterminen, Tanzgruppen-Auftritten, Treffen mit Freunden, Fernsehserien-Marathons und Familienessen.
Andererseits war es aber auch so, dass mir, um ehrlich zu sein, nichts eingefallen ist, worüber ich schreiben hätte können. Ich habe eine ganze Liste von Blogpost-Themen daheim liegen, aber jedes einzelne davon verlangt viel Zeitaufwand, die Vorbereitung von Fotos und dergleichen. Und das war bei mir in den letzten Wochen zeittechnisch nicht drin. Ich wollte aber auch etwas posten, das es wert ist, zu lesen, auch wenn es "nur" aus Worten besteht. Jetzt ist mir endlich wieder etwas eingefallen, und so kommen wir zum eigentlichen Thema dieses Eintrags.

Letzten Montag, am 17.November 2014, haben drei meiner besten Mädels (Susi, Annika, Verena), Annikas Papa, und ich, mit dem Auto die Fahrt nach München angetreten. Nach ungefähr drei Stunden waren wir dort und sind in die Innenstadt gefahren. Als erstes haben wir, typische "White-Girls" eben, die Einkaufsstraßen von Bayerns schöner Hauptstadt in's Visier genommen. Alle Geschäfte dort waren übrigens schon komplett auf Weihnachten eingestellt, es wurden nur noch festliche Lieder gespielt und ehrlich gesagt war mir das ganze schon ein bisschen viel. Nicht nur einmal habe ich gesagt "Können sie nicht wenigstens bis zum 1. Dezember damit warten?". Doch im Nachhinein ist es mir dann geschossen - nächste Woche ist schon der erste Advent! Schlimm, gerade war doch erst September. Oder? Naja, egal. Jedenfalls sind wir von H&M zu Urban Outfitters, Forever21, Lush und Starbucks weitergeschlendert und ziemlich begeistert gewesen von dem Lebkuchen-Latte dort. Ich habe auch einige meiner weihnachtlichen Geschenke schon kaufen können, was mich sehr gefreut hat. Das Mittagessen war außergewöhnlich gut - wir waren bei DEAN& DAVIS, einem sehr empfehlenswerten Lokal. Ich habe dort ein Hühner-Mandel-Kokos-Curry gegessen, einen exzellenten Salat dazu bekommen und ein Hamburger Fritz-Cola getrunken.

Nachdem wir auch am Nachmittag noch etwas in der Stadt waren, ging es zurück zur Olympiahalle, wo das Auto geparkt war. Denn jetzt stand das am Programm, weswegen wir eigentlich hierhin gefahren waren. Wir hatten Karten für das Konzert von Ed Sheeran. Seit Juni haben wir uns darauf gefreut, diesen tollen Künstler live zu sehen. Wir haben unsere Tickets geholt, uns von der Eingangs-Security durchwinken lassen und unsere Plätze gesucht. Nach einem Sänger mit Akustik-Gitarre nahm die Vorband Saint Raymond die Bühne ein. Diese Gruppe lege ich übrigens absolut ALLEN!!! die das hier lesen, wärmstens ans Herz. Sie haben echt toll gespielt, einen leichten Alternative-Sound in ihren Liedern (der mich an The 1975 erinnert), gute Texte und sie haben die Stimmung in dieser Riesenhalle mega angeheizt. Nach über einer Stunde Warten konnten wir aber auch endlich unseren Hauptact begrüßen. Ed kam in einem schwarz-gelben Karohemd und Jeans auf die Bühne gelaufen und begann gleich voller Energie "I'm a mess" zu spielen, ohne vorher auch nur ein Wort gesagt zu haben. Wir haben den ganzen Abend so gut wie nur getanzt, gesungen und gejubelt. Es war unglaublich. Der Wechsel zwischen ruhigen Nummern, wo man wegen den tausenden Lichtern das Gefühl hatte, unter einem Sternenhimmel zu liegen, und Liedern wie "Bloodstream", wo alle eine Rapperbewegung mit der Hand machten, gelang dem Sänger spielend locker. Ich war einfach nur unfassbar glücklich. Gute Musik in solch einer Lautstärke zu hören, die Texte auswendig mitsingen zu können, sich fallen zu lassen und einfach nur zu tanzen, ist für mich der Inbegriff von Freiheit. Ich würde ja jetzt Bilder oder Videos posten, aber die Wahrheit ist, dass einfach absolut nichts davon das Gefühl des Moments wirklich wiedergeben könnte. Die Erinnerung wird bei mir ewig leben und ich bewahre sie auf immer.

"What a girl wants? Concert tickets. What a girl needs? Money for concert tickets."

Kommentare

Beliebte Posts